Depressionen
Als Depression wird eine psychische Störung mit den Leitsymptomen Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit sowie Verlust von Interesse und Freude bezeichnet. Depressive Episoden gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. In der Therapie liegt der Fokus darauf, depressionstypische Denkmuster, negative Gefühle und passive Verhaltensweisen abzubauen und durch aktivere, positivere Verhaltens- und Denkmuster zu ersetzen. Bei schweren depressiven Episoden kann auch eine Kombination aus Psychotherapie und medikamentöser Therapie (in Zusammenarbeit mit einem Facharzt für Psychiatrie) sinnvoll sein.
Stress, Burn Out und berufliche Probleme
Eine zunehmende Zahl von Menschen leidet unter Stress und Überlastungsbeschwerden bis hin zum sog. Burnout Syndrom. Symptome können körperliche, geistige und kognitive Erschöpfung, Anspannung, Unruhe, Schlafstörungen, Motivationsverlust, Leistungseinbußen sowie psychosomatische Beschwerden sein. Gemeinsam identifizieren wir die spezifischen auslösenden und aufrechterhaltenden Faktoren und entwickeln individuelle Lösungen und neue Zukunftsperspektiven. Zum Einsatz kommen hierbei auch Entspannungsmethoden wie z.B. Progressive Muskelrelaxation oder Imaginationsübungen.
Akute Krisensituationen nach belastenden Lebensereignissen
In akuten Krisensituationen arbeite ich zur Stabilisierung zunächst vorwiegend klärend und emotional stützend mit dem Schwerpunkt auf der Entwicklung der Symptomatik und der aktuellen Lebenssituation. In der Therapie werden alle Gefühle angenommen, respektiert und ihnen der nötige Raum gegeben. Die Einbettung des Geschehenen in die eigene Biografie sowie die Entwicklung neuer Zukunftsperspektiven können weitere Therapieziele darstellen.
Reaktionen auf schwere Belastungen und traumatische Ereignisse
Die PTBS tritt als verzögerte Reaktion auf extrem belastende Ereignisse (z.B. Unfälle, Krankheiten, Gewalterfahrungen etc.) auf. Betroffene leiden unter typischen Beschwerden wie Angst, Wiedererleben, Flashbacks, emotionaler Abstumpfung, Reizbarkeit, Konzentrationsproblemen sowie Vermeidungsverhalten (z.B. Situationen, die an das traumatische Erlebnis erinnern). Mit Hilfe verschiedener verhaltenstherapeutischer Ansätze (z.B. NET) lernen die Betroffenen, mit dem Erlebten umzugehen und ihre Beschwerden zu reduzieren.
Beziehungskonflikte
Persönliche Beziehungen sind sowohl Quell des größten Wohlbefindens als auch des stärksten Leidens. Gemeinsam erarbeiten wir problematische Beziehungsmuster, Verhaltens- und Kommunikationsstile und skizzieren neue Wege im Denken, Fühlen und Handeln. Gemeinsam betrachten wir seelische Verletzungen achtsam und respektvoll. Hierbei helfen Elemente aus der klientzentrierten Gesprächsführung.
Ängste und Panik
Bei Angst- und Panikstörungen sind die Erfolgsaussichten einer Behandlung recht gut, insbesondere dann, wenn die Ängste noch nicht allzu lange bestehen. In vielen Fällen ist dabei eine alleinige Psychotherapie ausreichend. Die kognitive Verhaltenstherapie hat sich hierbei als besonders wirksam erwiesen.
Zwangserkrankungen
Hauptsymptome einer Zwangserkrankung sind unerwünscht wiederkehrende Gedanken oder zwanghafte Verhaltensweisen. Diese Gedanken oder Handlungen nehmen ein solches Ausmaß an, dass die Betroffenen darunter leiden oder ihr Alltag dadurch beeinträchtigt ist. Die kognitive Verhaltenstherapie (Konfrontation und Reaktionsmanagement) ist auch hier die Methode der Wahl.
Essstörungen
Der erste wichtige Schritt in der Therapie von Essstörungen ist überhaupt die Einsicht, dass man unter einer Störung leidet. Fokus der Therapie ist neben dem Erlernen eines „normalen“ und gesunden Essverhaltens, alternative Bewältigungsstrategien für den Umgang mit emotionalen Stressoren zu finden, so dass nicht mehr auf Essstörungen (bzw. auf übermäßiges oder ungenügendes essen) zurückgegriffen werden muss.
Psychische Beschwerden im Zusammenhang mit körperlichen Erkrankungen
Bei einem Großteil der Menschen mit körperlichen Beschwerden oder chronischen Schmerzen lässt sich keine klare körperliche Ursache finden, was die Beteiligung psychischer Prozesse nahe legt. Unsicherheit über die Ursache belastet die Betroffenen stark und kann massive Ängste (z.B. an einer unerkannten Krankheit zu leiden) auslösen. Die ganze Aufmerksamkeit richtet sich auf die Beschwerden. Dies führt zu Sorgen, zahlreichen (erfolglosen) Arztbesuchen und Therapiemaßnahmen sowie starken Einschränkungen in der Lebensqualität. Ziel einer Psychotherapie ist es, gemeinsam die individuelle Ursachen für die Beschwerden herauszufinden, das mit den Beschwerden verbundene nicht hilfreiche Verhalten (z.B. Schonung, sozialer Rückzug etc.) zu verändern, dadurch die Belastung im Alltag zu verringern und die Lebensqualität zu steigern.
Persönlichkeitsstörungen und Verhaltensstörungen
Menschen mit Persönlichkeitsstörungen empfinden sich selbst meist nicht als „gestört“, die Probleme entstehen vorwiegend in zwischenmenschlichen Kontakten. Fokus der kognitiven Verhaltenstherapie ist hauptsächlich, Gedanken und Verhaltensweisen, die bei einem Patienten immer wieder zu (zwischenmenschlichen) Problemen führen, zu erkennen und zu modifizieren. Hierbei haben sich insbesondere auch Ansätze aus der Schematherapie als hilfreich erwiesen.
Schlafstörungen
Schlafstörungen gehören zu den häufigsten Beschwerden und können unterschiedlichste Ursachen haben. Zunächst wird in der Therapie eine genaue Analyse des individuellen Schlafes (z.B. Dauer, Unterbrechungen, Einschlaf-/ Aufwachzeiten, „Einschlafrituale“ etc.) erstellt. Durch das Ablegen schlafstörender Gewohnheiten und durch Erprobung veränderter „Schlafrhythmen“ kann auch ohne medikamentöse Hilfe wieder ein erholsamer Schlaf hergestellt werden.